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hideaway. Liebe und andere Radikalitäten

mit

 

 

 

 

Mit Stimmen von

 

 

Inszenierung + Text

mit Zitaten von

Bühne + Kostüm

Sound + Musik

Dramaturgie

Bühnenbau

Regiemitarbeit

Nina Fog

Lisa Kärcher

Marie Noel

Moritz Sauer

Valentina Ferrari

Michael Schusser

 

Isabella Sedlak

Şeyda Kurt, Laurie Penny, Erich Fromm, Richard v. Krafft-Ebing, u.a.
 

Sophie Baumgartner

Philipp Pettauer

Moritz Sauer

Johannes Plos

Juliane Aixner

Eine Produktion von bauer+baum und Werk X-Petersplatz

Werk X-Petersplatz (jetzt: Theater am Werk) | Wien | 2023

Es ist Sommer. Das Kollektiv bauer+baum baut die Theaterstühle ab - und einen Glasbungalow auf. Er wird nicht umgeben von üppiger, duftender Natur oder den sanft wippenden Baumwipfeln eines mediterranen Sehnsuchtsorts. Er wird umstellt vom Publikum, das hineinschauen kann in das Leben eines vierköpfigen Ensembles.

Die vier Protagonist:innen erzählen keine typische, und doch eine Liebesgeschichte. Von Freundschaften, von Beziehungen abseits heteronormativer Lebenswelten. Sie sind queer, nicht mehr ganz jung aber auch noch nicht alt. Sie sind alleinerziehende Mütter, ewiger Single und Ex-Lover. Sie teilen Zukunftsträume und -sorgen. Sie politisieren ihr Privatleben, während sie nebenbei live Pasta kochen.

Die freundschaftlichen Momente im Schatten von Zitrusbäumen und hohen Pinien werden durchbrochen von Rückblenden in eine andere Zeit: Die 50er Jahre, in denen Giuseppina, eine bürgerliche italienische Intellektuelle, den Bungalow erbaut hat, als Refugium für sich und ihre heimliche Geliebte. Ernesta und Giuseppina tanzen durchs Wohnzimmer, debattieren über lesbische Liebe und Polyamorie und rufen die unterschiedlichsten Mitstreiter:innen auf den Plan, wobei das rücksichtslose Überschreiten historischer Möglichkeiten für amüsante Begegnungen sorgt. Von Erich Fromm über Richard Krafft-Ebing bis zu Şeyda Kurt treten die imaginären Gesprächspartner:innen figürlich in Erscheinung.

Doch während sich die lesbischen Liebenden in den 50ern in emanzipatorische Diskurse verstricken, wird es auch für die vier Freund:innen in der Gegenwart zunehmend eng. Weil nicht mehr auszublenden ist, dass sich das nostalgische Urlaubsidyll aktuell im neofaschistisch regierten Italien befindet.

 

Die Urlaubsblase platzt: Wer darf sich überhaupt erlauben, „die Gesellschaft“ mal ganz auszublenden? Wer genießt den Luxus, mal gar keine Lust auf Politik haben zu können? Wer darf sich zurückziehen und erholen im „hideaway“?

 © Isabella Simon, Karin Svadlenak

Nicht wie bei den Sprechperformances von René Pollesch, sondern in einem hitzigen Kammerspiel, in dem die vier (...) über das von Kapitalismus und Heteronormativität dominierte Leben streiten.

Das Privatleben ist politisch - das führt der Text (geschrieben von Isabella Sedlak) in aller Härte und schwungvoll vor Augen.

Margarete Affenzeller

Der Standard

It is a story of nostalgia for a long ago past, when we danced to records, allowed our skin to burn to a crisp in the name of a tan, and when feminism was just on the rise, with thought-provoking perspectives and groundbreaking staging.

This unconventional setup blurs the boundaries between the stage and the audience, immersing theatergoers in a truly up-close experience.

Katrin Svadlenak

Vienna Cultgram

Ein lustvoller Theaterabend ohne Längen, der sich tatsächlich etwas wie Urlaub anfühlt – ein Urlaub mit Menschen, mit denen das Diskutieren über einem Glas Rotwein sehr anregend, manchmal laut, aber vor allem irgendwie schön ist.

Vielmehr evoziert »Hideaway« Sommergefühle, die entfernt an die Stimmung in Filmen von Luca Guadagnino erinnern oder an François Ozons Kurzfilm »Une Robe d’été«.

 

Oliver Maus

The Gap

Ein spektakulärer Bühnenumbau findet zum Abschluss der Saison im Werk X am Petersplatz statt.

Sara Schausberger

Falter - Die Wochenzeitung

Mit freundlicher Unterstützung von

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