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F A L L E N

mit

Text

Bühne + Kostüm

Sound

Video

Regieassistenz

Dramaturg. Beratung

Maske

Sonja Romei

Ingeborg Schwab

Tamara Semzov

 

Anna Gschnitzer

Sophie Baumgartner

Peter Plos

Jakob Hütter | hand mit auge

Juliane Aixner

Sandra Wolf

Anna-Helen Giese

Rechte bei Felix Bloch Erben Verlag, Berlin

Theater Drachengasse | Wien | 2022

Sie können sich das Bild vorstellen, wie Sie wollen. Es kann das Bild eines älteren Paares sein, zweier Rentner oder das Bild zweier Teenager, fast noch Kinder oder, wenn Sie es wollen, auch zwei Menschen mittleren Alters. Es kann sich um eine Frau und eine Frau handeln oder um einen Mann und einen Mann oder um einen Mann und eine Frau ...

Zwei Menschen landen im Museum ganz zufällig vor demselben Gemälde. Ihre Körper, die ganz selbstverständlich den Choreographien der Ausstellungsräume gehorchen, teilen sich plötzlich einen kleinen Raum. Für einen Augenblick werden sie selber zum Bild. Und erzählen mögliche Geschichten. Von zwei Menschen, einem Paar, das sich ganz zufällig vor einem Gemälde stehend kennengelernt. Haben. Könnte. Vielleicht.

Anna Gschnitzer befreit in Fallen den kurzen Moment einer ungeplanten Begegnung aus seinem Raum-Zeit-Kontinuum und extrahiert damit die überwältigenden Kräfte des Vorstellbaren. Sie lädt ein, in diesen Augenblick rückwärts hinein zu fallen und lotet humorvoll seine potenziellen Entwicklungsmöglichkeiten und Ausgänge aus. Ihr Paar gehorcht dabei keinen linearen Kausalitäten. Es sucht sein eigenes Bild in den unterschiedlichsten Verhältnissen, morpht sich durch die Phasen der romantischen Liebe, der Karriereplanung, der Kolonialgeschichte und -gegenwart. Alles Verheißungsvolle kann schnell wieder sehr aussichtslos wirken. Und trotzdem gilt es die scheinbaren Sicherheiten in diesem Moment loszulassen, um gemeinsam fallen zu können.

 © Isabella Simon

Regisseurin Sedlak gelingt es - bis auf einige wenige, bloß abstrakt stimmungsvolle Momente - für den komplexen Textfluss verschiedene konkrete und stets überzeugende Spiel-Situationen zu finden.

Und wenn der Text am Ende zu einer ausührlichen Imaginationsreise anhebt und die Aufführung rein aus mikrofonierter Sprache besteht, dann hat es auf der Bühne immer noch dieses solidarische Ensemble, das sich wie es in einer Regieanweisung hießt, die Sprache weiterreicht "wie eine heiße Kartoffel oder eine Handgranate, schnell, zärtlich und vorsichtig".

 

Ein spannend herausfordernder Theaterabend. Fragmente einer Sprache der Liebe jenseits von Hollywood.

Der Standard

Die perfekt abgestimmte Interaktion der drei Akteurinnen Sonja Somrei, Ingeborg Schwab und Tamara Semzov, welche die drei Lebensphasen (Jugend, Erwachsensein und Alter) darstellen, fesselt die Zuschauer auf völlig unerwartete Art und Weise.

Gelungene Eigenproduktion des Stückes von Autorin Anna Gschnitzer

Kultur.net

Regisseurin Isabella Sedlak bringt reichlich Leben ins Spiel: Sie lässt Fotos des Turner-Bildes durchgeben, bei jeder Berührung einer Wand magisch Musik erklingen oder Szenen wiederholen wie beim Filmdreh.

Wiener Zeitung

Weil es in "Fallen" um die zufällige Begegnung zweier Mesnchen vor einem William Turner-Gemälde geht, es zu dieser Zeit aber kaum Möglichkeiten für solch zufällige Treffen gab, fühlte sich Sedlak von Gschnitzers Text sofort angesprochen. "Vor der Pandemie war es nur schwer vorstellbar, dass es die Mgölichkeit solcher Begegnungen einmal nicht mehr geben könnte. Und genau das verhandelt ja auch der Text - dass die Perspektive kippt und die Privilegien, die zuvor noch selbstverständlich waren, plötzlich weg sind. Ohne die Corona-Thematik im Stück explizit ansprechen zu wollen, gab es da diese Verbindung, die mich angezogen hat.

Bühne Magazin

Isabella Sedlak setzt in ihrer Inszenierung viel Kunst ein.

Falter

Mitreißend, humorvoll und doch irgendwie ernst!

Die Stadtspionin

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