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Dramaturgie
Bühne
Kostüme
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europa verschwindet...
… ist eine Hinterfragung des Mythos, ist eine utopische Eurovision, ist Theater und Kunstinstallation und auch sinnliche Suche über ein Europa das nie war, nicht ist und vielleicht auch nie sein wird. Mit Kopfhörern ausgestattet erlebt das Publikum gemeinsam und doch vereinzelt über 70 intensive Minuten eine audio-visuelle Performance, mit den Stimmen des neuen Ensembles ganz nah und intim. Ihre Körper treten zur Zeit der Pandemie nicht in Erscheinung. Fast.
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Premiere am 2. Oktober 2021 | Schauspiel Dortmund
Was verbinden wir mit dem Begriff „Europa“? Die EU? Den alljährlich stattfindenden Eurovision Song Contest?
In der griechischen Mythologie wird die Königstochter Europa vom Göttervater Zeus – der dafür die Gestalt eines weißen Stiers annimmt über das Mittelmeer nach Kreta entführt. „Europa und der Stier“ stehen stellvertretend als Sinnbild in der Kunst, der Geschichte, den Erzählungen über die vermeintliche Identität des Kontinents Europa. Doch was, wenn alles anders gekommen wäre? Vielleicht nie stattgefunden hat? Oder sogar ganz andere Erzählungen, Bilder und Körper den Raum einnehmen würden?
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Entstanden in der Auseinandersetzung mit Miroslava Svolikovas Stück "europa flieht nach europa" und inspiriert von der augenblicklichen Situation. Ein Diorama wird zum Möglichkeitsraum, zum Objekt der Suche: nach Motiven, Ideen und Entwürfen; wird ein Nachdenken über Körperlichkeit; ein Ort der gemeinsamen Anwesenheit und des Entdeckens der eigenen Bilder und Vorstellungen. Wer ist überhaupt vorstellbar? Wer wird gesehen und gehört? Und wer nicht?
Presse
Es ist das offenste Projekt der Sipielzeiteröffnung, ein kollektives Nachdenken in Bildern und Texten: über einen fiktiven neuen solidarischen "Euorvision Song Contest"; über Blicke und Körper auf Bühnen, über bürgerliches Kunstverständnis und natürlich über die Erzählung von Europa und dem Stier, einem Akt sexualisierter Gewalt, der sich bizarrerweise als Gründungsmythos einer Staatengemeinschaft hält.
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Theater heute
Sehr schön (...) als Raphael Westermeier als Museumsbesucher durch das – mittlerweile bewusst demolierte – Diorama geht und wir über Kopfhörer die Beschreibung eines Kunsthistorikers zu dem zum Kunstwerk gewordenen Bühnenbild hören. Da auch die Zuschauer als Teil der Installation bezeichnet werden, ist die nächste Metaebene erreicht.
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Dieses Setting irritiert am Anfang, aber es findet zu Momenten großer poetischer Intensität. Man möchte nicht immer isoliert unter einem Kopfhörer eine leere Bühne betrachten. Aber diesmal, als Ausnahme von der Regel, hat es doch seinen Reiz.“
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Eine Installation für Auge und Ohr.
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Ruhr Nachrichten
Texte von Marlena Keil, Tucké Royale, Isabella Sedlak, Rebecca Solnit, Miroslava Svolnikova, Raphael Westermeier
Inszenierung Isabella Sedlak
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mit Stimmen von
Lola Fuchs
Christopher Heisler
Marlena Keil
Sarah Yawa Quarshie
Mervan Ürkmez
Raphael Westermeier
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Live auf der Bühne
Raphael Westermeier
Visuelles Design, Bühne, Video Nicole Marianna Wytyczak
Dramaturgie Christopher-Fares Köhler
Sounddesign Gerrit Netzlaff
Licht Stefan Gimbel
Ton Robin Lockhardt
Regieassistenz Azeret Koua
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Szenenfotos Birgit Hupfeld​
Credits